Iserlohn. (PM Stadt Is.) Seit 2017 werden von der Stadt Iserlohn gezielt Baumarten gepflanzt, die von der Stiftung „Wald in Not“ als gefährdet eingestuft wurden. Das Anpflanzen erfolgt sowohl auf privaten als auch auf städtischen Flächen im Iserlohner Raum.
Das Projekt „Gefährdete Baumarten“ geht zurück auf einen Beschluss des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz aus dem Jahr 2015, der auf Antrag der Fraktion Die Linke die Erstellung eines Konzeptes zur gezielten Anpflanzung gefährdeter Baumarten beschlossen hatte.
Nach fachlichen Kriterien wurden für das Iserlohner Stadtgebiet folgende Arten als geeignet ausgewählt: Feld- und Spitzahorn, Sommerlinde, Wildapfel und -birne sowie Flatterulme.
Neben der Förderung gefährdeter Baumarten ist es außerdem Ziel, den Freiraum mit heimischen Gehölzarten anzureichern und somit dem Artenschwund entgegen zu wirken.
Bisher wurden insgesamt 22 Gehölze aus dem Programm auf sieben privaten und einer öffentlichen Flächen gepflanzt: Die Bäume, die auf dem städtischen Gelände des Quartierstreff Heide Hombruch gesetzt wurden, werden zum Beispiel auch in die dortige pädagogische Arbeit mit einbezogen.
Grundstücksbesitzer oder Einrichtungen, die sich für die genannten Baumarten interessieren und gerne ein Exemplar auf ihrem Grundstück pflanzen lassen möchten, können sich bei der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Iserlohn informieren und einen entsprechenden Antrag stellen. Es findet dann zunächst eine Besichtigung des Grundstücks zur Eignung (Boden, Abstände nach Nachbarrecht, vorhandener Raum für gesunde Baumentwicklung etc.) statt sowie eine Beratung zu den Eigenschaften der angebotenen Gehölze. Die Bäume werden von der Stadt Iserlohn angeschafft und durch eine Fachfirma auf dem jeweiligen Grundstück gepflanzt. Schutzmaßnahmen zum Beispiel vor Verbiss durch Weidetiere sowie die notwendige Pflege des Baumes während seiner Entwicklung übernimmt der jeweilige Grundstückseigentümer.
Redaktion
