Märkisches Gymnasium und Kulturinstitute der Stadt Iserlohn besiegeln Bildungspartnerschaft

Die Leiterin des Märkischen Gymnasiums Dr. Rita Köhler und Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens unterzeichneten im Beisein von (v.l.) Jürgen Lensing (Jugendschutz), Museumsleiter Gerd Schäfer, Stadtarchivar Rico Quaschny, Büchereileiterin Gudrun Völcker und Museumspädagoge Peter Häusser die Kooperationsvereinbarung für die Bildungspartnerschaft.

Iserlohn. (PM Stadt Is.) Das Stadtmuseum, die Stadtbücherei und das Stadtarchiv Iserlohn haben eine Bildungspartnerschaft mit dem Märkischen Gymnasium Iserlohn (MGI) begründet: Bei einem Pressetermin im Iserlohner Rathaus unterzeichneten Bürgermeister und Kulturressortleiter Dr. Peter Paul Ahrens und MGI-Leiterin Dr. Rita Köhler gestern (8. Februar) die offizielle Vereinbarung.

Sie bezieht sich in erster Linie auf ein Projekt, das die Schule zusammen mit den Kulturinstituten und dem Kinder- und Jugendschutz der Stadt Iserlohn entwickelt hat:
An zwei Projekttagen zum Thema „Nationalsozialismus in Iserlohn“ im Frühjahr jeden Schuljahres werden die rund 130 MGI-Schüler der Stufe 9 die Kulturinstitute besuchen, auf einem Stadtrundgang zum Thema NS-Zeit durch Iserlohn geführt und sehen den Film „Carl-Heinz Kipper – 13 Jahre in Angst“ des verstorbenen Iserlohner NS-Zeitzeugen.

In den Kulturinstituten warten jeweils zum Thema passende Stationen auf die Schüler. Das Stadtmuseum bietet eine Führung durch den Luftschutzstollen Altstadt bzw. eine Führung durch das Museum an. In der Stadtbücherei erhalten die Gymnasiasten eine Einführung in die Büchereinutzung, Erläuterungen zum Online-Katalog sowie eine Anleitung zur Literatur- und Informationsrecherche. Im Stadtarchiv werden die Schüler durch die Einrichtung geführt. Es werden ihnen Quellen aus der Iserlohner Stadtgeschichte zur NS-Zeit vorgestellt. Unter Anleitung werden sie mit ausgewählten Quellen arbeiten und die dabei aufgeworfenen Fragen werden erörtert.

Die Stadtführung wird von zuvor ausgebildeten Schülern der Stufe 11 des MGI geleitet. Sie führen die jüngeren Schüler durch die Innenstadt und geben an verschiedenen Stationen Erläuterungen zur NS-Zeit und zur Erinnerungskultur. Stadtführung und Filmpräsentation werden vom Kinder und Jugendschutz begleitet.

Ein entsprechender Projekttag im Februar / März 2016 wurde bereits sehr erfolgreich durchgeführt und unter großer Zustimmung von Schülern, Lehrern und Eltern ins Schulprogramm des MGI aufgenommen. Durch den Abschluss der Bildungspartnerschaft wurde nun eine verbindliche Zusammenarbeit vereinbart. In diesem Rahmen sind je nach Möglichkeiten von MGI und jeweiligem Kulturinstitut weitere Kooperationsprojekte vorgesehen.