Iserlohn Kangaroos – VfL Bochum AstroStars 81:59 (12:14/27:33/48:47).Iserlohn. (PM Kangaroos) Mit diesem verdienten, wenn auch am Ende sicherlich zu hohen Sieg über die bisher... Iserlohns Zonenverteidigung der Schlüssel für das endgültige Playoff-Ticket

 

Iserlohn Kangaroos – VfL Bochum AstroStars 81:59 (12:14/27:33/48:47).

Iserlohn KangaroosIserlohn. (PM Kangaroos) Mit diesem verdienten, wenn auch am Ende sicherlich zu hohen Sieg über die bisher punktgleichen Astrostars aus Bochum ist den Iserlohn Kangaroos auch theoretisch vor den vier noch ausstehenden Hauptrundenpartien das Playoff-Ticket nicht mehr zu nehmen. Erfreulicher Nebeneffekt des am Ende überdeutlichen Sieges: das Team von Matthias Grothe hat durch den gewonnenen direkten Vergleich mit den Ruhrstädtern auch einen Riesenschritt in Richtung Top 4 und damit dem wichtigen Heimrecht zumindest in der ersten Playoff-Runde gemacht.  

Dabei begann die Partie gar nicht so, wie es sich Iserlohns Headcoach ausgemalt hatte. Zwar agierten seine Kangaroos in der Defense von Beginn an deutlich aggressiver, doch in der Offensive fehlte zunächst das notwendige Wurfglück. „Wir haben durchaus gute Wurfchancen kreiert, aber der Ball wollte einfach nicht durch den Ring“, ließ Matthias Grothe die überaus nervöse Anfangsphase nochmals Revue passieren. In der dauerte es fast zwei Minuten bis zu den ersten Punkten durch Thomas Reuter. In der Folge konnten sich die Kangaroos dann zwar zunächst bis auf 8:2 (4.) absetzen, doch bis zum Viertelende drehten immer mehr ins Spiel findende Gäste die Partie (12:14, 10.).

Den erneuten Ausgleich durch Joshua Dahmens Korbleger beantwortete Bochums Feldmann mit dem ersten Dreipunkter (14:17, 12.) . In der Folge behaupteten die AstroStars bis zur Halbzeit eisern ihre Führung, die stetig zwischen drei und sieben Punkten schwankte und am Ende des zweiten Viertels sechs Punkte betrug (27:33, 20.)

In der Halbzeitpause fand dann Kangaroos-Coach Matthias Grothe zur Freude der Iserlohner Anhänger das taktische Mittel, das schließlich die Wende in der Partie bringen sollte: Umstellung auf Zonendeckung. Zwar gelangen den Gästen durch einen Roberts-Korbleger noch die ersten Punkte im zweiten Durchgang, doch dann zeigte die Zone ihre erhoffte Wirkung. Während sich Bochums Schützen nun von außen schwertaten, kämpften sich die Kangaroos sukzessive zurück in die Partie. Terrell Harris‘ erfolgreicher Korbleger zum 41:41 (26.) bedeutete erstmals seit langem wieder den Ausgleich und vor Beginn des letzten Viertels hatten sich die Kangaroos eine knappe 48:47-Führung zurückerobert. Die Partie war wieder völlig offen und sollte doch im Schlussabschnitt noch völlig zugunsten der Gastgeber kippen. „Im letzten Viertel wurde Bochum zunehmend müde, so dass sich in der Defense für uns immer mehr Lücken ergaben, die wir entschlossen genutzt haben“, analysierte Iserlohns Headcoach nach dem Abpfiff die entscheidende Phase des Spiels. Auch der verzweifelte Versuch der AstroStars, die Kangaroos durch schnelle Fouls noch zu verunsichern, scheiterte, da sich die Iserlohner auch von der Freiwurflinie jetzt fast immer nervenstark und treffsicher zeigten (19 von 24 im letzten Viertel). Am Ende konnten die Kangaroos und ihre Fans noch einen weiteren, zwischenzeitlich wohl nicht mehr für möglich gehalten klaren 81:59-Heimsieg feiern, der jetzt vor dem Hauptrunden-Endspurt bei nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Artland noch alle Möglichkeiten offen lässt. „Jetzt müssen wir nur noch unseren Auswärtsrhythmus finden“, hofft Matthias Grothe in der nächsten Partie gegen die Herzöge Wolfenbüttel endlich auch auf den ersten Auswärtserfolg in 2017.

 

Iserlohn Kangaroos: Moussa Kone (8), Ruben Dahmen (8), Kristof Schwarz  (5/1 Dreier), Joshua Dahmen (5/8 Rebounds), Terrell Harris (14), Thomas Reuter (16/2 Dreier), Gabriel De Oliveira (2), Deion Giddens (4/7 Rebounds), Yannick Opitz (6), Sören Fritze (13), Erik Krumme.

Redaktion

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