EM-Quali: DBB-Damen unterliegen gegen Montenegro –  Jetzt mit dem Rücken zur Wand EM-Quali: DBB-Damen unterliegen gegen Montenegro –  Jetzt mit dem Rücken zur Wand
Hagen. (PM DBB) Bereits nach zwei Spieltagen in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2015 in Rumänien und Ungarn steht die deutsche Damenbasketball-Nationalmannschaft mit dem Rücken... EM-Quali: DBB-Damen unterliegen gegen Montenegro –  Jetzt mit dem Rücken zur Wand
Romy Bär (links) war Deutschlands beste Werferin - © by K-Media-Sports (MK)

Romy Bär (links) war Deutschlands beste Werferin – © by K-Media-Sports (MK)

Hagen. (PM DBB) Bereits nach zwei Spieltagen in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2015 in Rumänien und Ungarn steht die deutsche Damenbasketball-Nationalmannschaft mit dem Rücken zur Wand. Nach der 52:63-Auftaktniederlage in Montenegro zum Auftakt unterlag das Team von Bundestrainerin Alexandra Maerz heute auch im Heimspiel in der Hagener ENERVIE Arena dem gleichen Gegner mit 48:60 (16:20, 10:14, 10:12, 12:14).

Damit wird die kommende Partie gegen die Ukraine (So., 15. Juni 2014, 17.00 Uhr, ENERVIE Arena) fast schon zu einer Art Endspiel, denn nur die Gruppensieger und die fünf besten Gruppenzweiten der sechs Qualifikationsgruppen schaffen den Sprung zur EM. Für die deutsche Mannschaft punktete heute Romy Bär am besten (18).

Vor dem Spiel ehrte DBB-Präsident Ingo Weiss Anne Breitreiner (150. Länderspiel im vergangenen Sommer), Lisa Koop (100. Länderspiel am heutigen Tag) und Tina Menz (50. Länderspiel im vergangenen Sommer). Maerz schickte anschließend Breitreiner, Romy Bär (Foto), Maggie Skuballa, Lisa Koop und Svenja Brunckhorst (Foto unten) als 1. Fünf auf das Parkett. Die Partie begann mit hohem Tempo auf beide Seiten. Nach Dreiern von Bär und Skuballa legte Deutschland zum 12:7 vor (6. Min.), Montenegro nahm eine erste Auszeit. Mit Erfolg, denn die nächsten Minuten gehörten eindeutig den Gästen. Angeführt von der eingebürgerten Eshaya Murphy nutzte Montenegro eine Schwächephase der Deutschen mit einem 11:0-Lauf zum 12:18 (8. Min.). Bis zum Viertelende “erholten” sich die ING-DiBa-Korbjägerinnen aber wieder.

Montenegro kam zu leicht zu Punkten (Wurfquote zu diesem Zeitpunkt fast 60 Prozent), während das deutsche Team fast immer hart arbeiten musste, um zum Erfolg zu kommen (18:26, 15. Min.). Maerz versuchte es mit unterschiedlichsten Formationen und Breitreiner machte mit ihrem ersten Dreier Hoffnung auf eine Wende. Es blieb aber offensiv ein zähes Unterfangen, während Murphy & Co. die deutsche Defense intensiv forderten und zum Unmut der Bundestrainerin auch ein ums andere Mal ausspielten. Die knapp 800 Zuschauer sahen immer wieder “schnelle Hände” der Montenegrinerinnen (21:32, 18. Min.), die jetzt davonzuziehen drohten. Aber Bär und Skuballa hatten etwas dagegen (26:32, 20. Min.), sodass beim Seitenwechsel noch alles drin war.

In der Halbzeitpause fand eine weitere Ehrung statt. DBB-Rekordnationalspielerin Martina Kehrenberg und DBB-Jugendsekretär Uwe Albersmeyer zeichneten Leonie Schütter vom TSV Hagen 1860 als MVP der WNBL-Saison 2013/2014 aus. Deutschland versuchte alles, um näher an Montenegro heranzukommen und wusste den Favoriten phasenweise durchaus zu beeindrucken (30:37, 24. Min.), aber meist agierte die Mannschaft vom Balkan “eiskalt” und hatte die passende Antwort parat (30:41, 25. Min.).

Auch nach einer Auszeit für Deutschland lief es zunächst nicht besser für die Gastgeberinnen, die einfach nicht konstant genug agierten und sich zu sehr auf die starke Romy Bär verlassen mussten. So sprach nach 30 Minuten vieles für die Gäste (36:46).
Im Schlussabschnitt behauptete Montenegro einen komfortablen Vorsprung (36:49, 35. Min.). Die DBB-Damen steckten nicht auf, fanden aber über die gesamten 40 Minuten kein geeignetes Mittel, um ernsthaft ein Comeback möglich zu machen. Montenegro kontrollierte die Begegnng jederzeit und sicherte sich einen wichtigen Auswärtserfolg.
“Wir habenheute zu schlecht getroffen und insgesamt einfach zu wenig Entschlossenheit gezeigt. Ich kann mir die große Nervosität jetzt auch noch nicht erklären, aber wir müssen uns einfach mehr zutrauen. Ich glaube aber, dass wir wieder aufstehen werden. Wir haben von vorneherein gesagt, dass Montenegro wohl die stärkste Mannschaft der Gruppe sein wird. Jetzt gilt es, die Mannschaft für die Spiele gegen die Ukraine wieder aufzubauen”, so Bundestrainerin Alexandra Maerz nach dem Spiel.

Für Deutschland spielten:
Romy Bär (Union Lyon Basket Feminin/FRA, 18), Anne Breitreiner (TSV Wasserburg, 9), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, 4), Lisa Koop (Herner TC, 4), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, dnp), Nelli Dietrich (TV Langen / Rhein-Main Baskets), Stephanie Wagner (TSV Wasserburg, 3), Margret Skuballa (BC pharmaserv Marburg, 5), Sonja Greinacher (Gonzaga University/USA, 5), Katharina Fikiel (SV Halle Lions), Ireti Amojo (ohne Verein), Tina Menz (ChemCats Chemnitz).
Ergebnisse Gruppe D
Montenegro – Deutschland: 63:52
Ukraine – Finnland: 83:49
Finnland – Ukraine 52:75
Deutschland – Montenegro
Tabelle Gruppe D
1. Ukraine 2/0 4 158:101
2. Montenegro 2/0 4 123:100
3. Deutschland 0/2 2 100:123
4. Finnland 0/2 2 101:158
Statistiken etc. unter diesem Link

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