Eintracht: Ein Tor entscheidet in Bad Schwartau
VFL Eintracht Hagen 29. November 2015 Redaktion 0
Hagen. (PM Eintracht Hagen) Lars Hepp fasste die Niederlage seines Handball-Zweitligisten VfL Eintracht Hagen beim direkten Tabellen-Konkurrenten VfL Bad Schwartau auf der Pressekonferenz in einem Satz zusammen. „Als Aufsteiger zahlen wir in manchen Situationen ein bisschen mehr Lehrgeld als andere Mannschaften“, analysierte der Trainer der Grün-Gelben, ehe er seinem Gegenüber Torge Greve zu einem „letztlich verdienten Sieg“, gratulierte. Allerdings hätte sich Hepp für seine Farben speziell für den extrem couragierten Auftritt im zweiten Abschnitt „etwas Zählbares“ gewünscht.
Zu Beginn sah es so aus, als könne die Eintracht die Hausherren mit einer offensiven 4:2-Abwehr aus dem Konzept bringen – vor allem weil so die Kreise von Torjäger Oliver Milde zunächst stark eingeschränkt waren. Doch mit zunehmender Spieldauer, und nach einer Umstellung der VfL-Abwehr, kam Bad Schwartau immer besser ins Spiel, was auch an vielen Zeitstrafen gegen die Gäste lag. Im letzten Drittel der ersten Halbzeit kippte die Partie dann zugunsten der Schleswig-Holsteiner. Die Moral der Hagener war aber ungebrochen, angeführt vom bärenstarken Marc Strohl kamen sie immer mehr auf – und spätestens beim 23:20 (46.) und 24:22 (52.) hatten sie wieder mehr vom Spiel, scheiterten aber reihenweise am starken Dennis Klockmann oder – gleich drei Mal in Serie – an den eigenen Nerven. Dennoch entwickelte sich eine turbulente Schlussphase, in der Schwartau den Sieg beinahe noch aus den Händen gab. Doch der vermeintliche Ausgleichstreffer von Kapitän Jens Reinarz erhielt keine Anerkennung.
„Es ist schade, dass wir nicht zwei solche Halbzeiten hinlegen können. Andererseits hat beim 18:23 sicher kaum einer der Zuschauer damit gerechnet, dass wir noch einmal ins Spiel zurückfinden. Doch da hat meine Mannschaft einmal mehr eine tolle Moral bewiesen“, resümierte Hepp. Greve unterstrich, dass seine Mannschaft schwer ins Spiel fand, sah aber trotz des knappen Ausgangs einen verdienten Sieg.
Eintracht: Mahncke (1.-22., 3/1 Paraden), Müller (23.-60., 7 Paraden); Reinarz (4/2), Wilhelm, Schneider (3), Prokopec (2/1), Strohl (5), Friðgeirsson (6), Ciupinski (2), Tubic (3), von Boenigk, Kraus, Renninger (1), Kvalvik (1).
Bad Schwartau: Klockmann (14/1 Paraden), Mallwitz (n.e.); Glabisch, Milde (6), Akermann (2), Hansen (7), Ranke (1), Waschul (1), Pankofer (5/1), Fuchs (1), Wischniewski (4), Hanisch, Bruhn.
Redaktion
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