Iserlohn. (PM Stadt Is.) Ab sofort können Autofahrer in Iserlohn ihre Parkgebühren auch per Mobiltelefon zahlen.
Dafür kooperiert die Stadt Iserlohn mit smartparking, der Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Die smartparking-Plattform bündelt alle gängigen Anbieter des Handyparkens. Zur Auswahl stehen „EasyPark“, „PARK NOW“, „Park and Joy“, „moBiLET“, „Yellowbrick/flowbird.“, „paybyphone“, „Parkster“ und „PARCO“.
Christian Eichhorn, Leiter des Ressorts Sicherheit, Bürger, Feuerwehr, Ordnungsamtsleiterin Angela Schunke und Lisa Rybarski von der Straßenverkehrsabteilung stellten zusammen mit Philipp Zimmermann von smartparking e.V. und am Donnerstag (28. Mai) das bargeldlose Bezahlen der Parkgebühren per Handy vor.
Den Parkvorgang startet der Autofahrer per App, Anruf oder auch per SMS. Seine Parkzeit kann er ganz nach Bedarf stoppen oder verlängern. So entfallen Überzahlung und auch Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets. Für diesen Komfort addieren die teilnehmenden Anbieter unterschiedliche Zuschläge auf die städtische Parkgebühr. Ob ein Auto ein digitales Ticket hat, erkennen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes am Kennzeichen, das sie mit einem zentralen Online-System abgleichen. Dieses ist mit dem in Iserlohn zur Überwachung des ruhenden Verkehrs eingesetzten Verfahren kompatibel, sodass keine Kosten für etwaige Anpassungen entstehen. Die Parkgebühren fließen wie gehabt vollständig der Stadt Iserlohn zu.
Selbstverständlich bleiben im Iserlohner Stadtgebiet die Parkscheinautomaten parallel in Betrieb. Dort findet man in den kommenden Tagen Informationen zu den neuen Dienstleistern und ihren Anleitungen für die ersten Schritte zum Handyparken.
Die Einführung des Handyparkens in Iserlohn hatte der Rat der Stadt Iserlohn nach einem entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion im März letzten Jahres beschlossen. Der Vertragspartner smartparking – Plattform e.V. ist in der näheren Umgebung bereits in den Städten Menden, Hagen oder Dortmund im Einsatz. Iserlohn ist nun eine von inzwischen über 130 „smartparking-Städten“. Einen Überblick über alle teilnehmenden Städte finden Interessierte unter https://smartparking.de/fuer-verbraucher.
„Erfahrungen anderer Kommunen zeigen, dass mit dem Start des Handyparkens etwa zehn bis fünfzehn Prozent der Parkenden diese Möglichkeit sofort nutzen“, erläuterte Christian Eichhorn, der von einer steigenden Tendenz ausgeht. Erfahrungsgemäß würden insbesondere die jüngeren Generationen technisch unterstützte Dienstleistungen mehr und mehr nutzen.
Über smartparking
smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Geschäftsführer ist der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobile City. smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich eine Vielzahl der in Deutschland zertifizierten Anbieter. Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt.
Ole von Beust, Geschäftsführer von smartparking: „Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen – ohne aufwendige Ausschreibung.“
Mehr Informationen gibt es bei www.smartparking.de und bei den Anbietern: www.easypark.de, www.park-now.com, www.parkandjoy.de, www.mobilet.de, www.yellowbrick.de, www.paybyphone-parken.de oder www.parkster.com.
Redaktion
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