Trauerkarten sind ein wesentliches Element für einen würdevollen und persönlichen Abschied
Aus Kreis und Nachbarstädten 2. Dezember 2022 Redaktion 0
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„Keiner von uns kommt lebend hier raus“, sagte einst Schauspiel-Legende Anthony Hopkins.
Und doch kommt der Tod oft plötzlich und unerwartet. Angehörige, die nach langer Leidenszeit eines Verwandten oder Freundes vom Tod erfahren, sind nicht selten auch des Zeitpunkts überrascht.
Für die beginnt danach oft die anstrengende und unruhige Phase der Trauerbewältigung, aber auch die Abwicklung der Beerdigung. Hierbei sind die örtlichen Bestatter natürlich ein wichtiger Bestandteil und nahezu unverzichtbarer Helfer. Die trauernden Angehörigen können sich dadurch deutlich schneller auf das Wesentliche konzentrieren, aber auch in einzelnen Punkten mit mehr Ruhe und Bedacht überlegen, wie etwas gestaltet wird.
Eine nicht unwichtige Frage ist oftmals auch die, ob man eine Zeitungsanzeige schaltet, Trauerkarten versendet oder beides machen möchte. Die schwindenden Abozahlen der Zeitungsverlage haben die klassische Trauerkarte längst wieder zu einem fast unverzichtbaren Element werden lassen.
Die aus der kirchlichen Tradition stammenden Trauerkarten dienen traditionell dazu, Verwandte und Freunde über den Tod eines geliebten Menschen zu informieren. Möglich sind Trauerkarten in unterschiedlichen Formen: Etwa eine Einladung zur Trauerfeier und Danksagungskarten für die Anteilnahme an der Trauer. Die klassischen Beileidskarten versenden in der Regel Freunde und Bekannte, um den Hinterbliebenen ihre aufrichtige Anteilnahme zu bekunden.
Trauerkarten zählen zu den letzten schriftlichen Erinnerungsstücken an einen Verstorbenen. Deshalb sollten sie so stilvoll wie möglich ausfallen.
Es ist alles andere als leicht in einer Trauerkarte die passenden und würdevollen Worte zu finden. So sollte beispielsweise die Anrede das Verhältnis zum Verstorbenen widerspiegeln. Zwei klassische Beispiele: Für Einladungskarten zur Trauerfeier lautet ein guter Satz häufig: „Wir nehmen Abschied von unserer Mutter, Großmutter und Ehefrau.” Ein guter Einstieg für eine Danksagungskarten Trauer ist: „Aufrichtigen Dank an alle, die unseren Vater, Großvater und Ehemann auf seinen letzten Weg begleitet haben.”
Einfühlsame Worte oder auch lustige Erinnerungen an den Verstorbenen und Botschaften, die mitten aus dem Herzen kommen, sind niemals falsch! Ebenso ist ein positiver und mutmachender Ausblick angebracht. „Sein ansteckendes Lächeln wird immer in Erinnerung bleiben“, ist zum Beispiel ein treffender Satz.
Zum Abschluss folgt in der Regel ein Gruß wie zum Beispiel:
• Mit stillem Gruß
• In Dankbarkeit
• In tiefer Anteilnahme
• In stillem Gedenken
• Ein letzter Gruß
• In tiefem Mitgefühl
• In tiefer Verbundenheit
Neben dem Namen des Absenders können auch weitere Personen erwähnt werden. Hier sollte man vorher gut überlegen, damit sich niemand übergangen fühlt.
Bei den gern genommenen Trauersprüchen bietet die Bibel eine Vielzahl an Beispielen.
Wichtig zu beachten ist auch, dass eine Trauerkarte ohne Hektik und Schreibfehler erstellt werden sollte. Ironische Sprüche und Floskeln kommen nicht gut an. Außerdem ist der Zeitfaktor zu bedenken, da die Produktion und der Versand immer einige Tage in Anspruch nehmen.
All das zeigt, dass die klassische Trauerkarte nach wie vor zum guten Ton gehört und ein wichtiger Bestandteil in der Trauer ist.
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Redaktion
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