NTRHagen. (PM Eintracht) „Des einen Freud ist des anderen Leid“ heißt es im Volksmund – eine Weisheit, die sich gut auf die Partie des...

VfL_Eintracht_HagenNTRHagen. (PM Eintracht) „Des einen Freud ist des anderen Leid“ heißt es im Volksmund – eine Weisheit, die sich gut auf die Partie des Handball-Zweitligisten VfL Eintracht Hagen in der heimischen Enervie Arena gegen den vorigen Tabellen-Dritten EHV Aue anwenden lässt. Während sich VfL-Trainer Lars Hepp unter der Woche bereits freute, dass sich abgesehen vom Langzeit-Verletzten Milan Weißbach alle Akteure im Training befanden, musste sein Gegenüber Runar Sigtryggsson gleich auf fünf Akteure verzichten.

 

Zwar fiel bei den Grün-Gelben kurzfristig noch Abwehrchef Pavel Prokopec mit einer Grippe aus, doch angesichts der Rückkehrer Marc, Strohl, Patrik Kvalvik und Simon Ciupinski ließ sich dieser herbe Verlust auffangen. Sigtryggsson hingegen zeigte sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht, dass seine verbliebenen Akteure zum einen bis auf wenige Ausnahmen unter ihren Möglichkeiten blieben, zum anderen den Kampf nicht annahmen. „Wir haben viele Abpraller gehabt, die direkt beim Gegner gelandet sind“, ärgerte sich der Isländer. Des einen Freud, des anderen Leid – so freute sich Lars Hepp natürlich diebisch über diesen Umstand, und nannte exemplarisch Kreisläufer Julian Renninger, der in der Offensive eine exzellente Leistung zeigte: „Ich glaube er angelt sich nicht nur zwei Abpraller selbst, sondern spielt auch zwei Bälle zu Mannschaftskollegen heraus.“

Gleich zu Beginn überraschte die Eintracht den Gegner mit einer offensiven Abwehrformation, die nicht nur Gegentreffer verhinderte, sondern auch für einige leichte Tore sorgte. Gerade als die Gäste aus dem Erzgebirge sich auf die Defensivvariante eingestellt hatten, stellte Hepp wieder um, was den EHV wieder aus Rhythmus brachte. Beim 23:18 (47.) von Kapitän Jens Reinarz roch es kurzfristig gar nach einem Kantersieg, doch wie schon im vorherigen Verlauf der Partie ließen die Hausherren einige Chancen leichtfertig liegen, wodurch den Gästen ein letztes Aufbäumen möglich war, das der VfL aber letztlich im Keim erstickte, da Matthias Aschenbroich in Unterzahl zwei feine Einzelleistungen zeigte, die zu Siebenmetern führten, die Reinarz eiskalt nutzte. Die Gründe für den Sieg lagen aber letztlich sicherlich in einer bärenstarken Mannschaftsleistung, die beinahe alle Spieler zu herausragenden Einzelleistungen trieb. Ein Extralob verkniff sich Hepp aber zurecht – zu stark agierte das Kollektiv an diesem Tag.

Eintracht: Mahncke (45.-60., 8 Paraden), Müller (1.-44., 13 Paraden); Friðgeirsson (5), Kvalvik, Tubic (7), Schneider (5), Renninger (4), Strohl, Aschenbroich (3), Reinarz (6/4), Kraus, Ciupinski (2), von Boenigk.

EHV: Musil (1.-20., 31.-43., 57.-60., 14 Paraden), Petursson (21.-30., 2 Paraden), Töpfer (44.-56., 5 Paraden); Schäfer (1), Meinhardt (5/2), Roch (5), Mägi (3), Sigtryggsson (4), Faith (2), Duschek (1), Parashiv (4).

 

Redaktion

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