Märkischer Kreis. (pmk) Der bevorstehende Brexit wirkt sich weiter auf die Einbürgerungszahlen aus. 53 neue Märker aus 16 verschiedenen Ländern erhielten von Landrat Thomas... So viele Briten wie noch nie eingebürgert

Märkischer Kreis. (pmk) Der bevorstehende Brexit wirkt sich weiter auf die Einbürgerungszahlen aus. 53 neue Märker aus 16 verschiedenen Ländern erhielten von Landrat Thomas Gemke ihre Einbürgerungsurkunden – 13 davon aus Großbritannien.

13 Briten aus dem Märkischen Kreis haben sich in den vergangenen Monaten für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden. „Das ist ein Höchstwert“, stellte Landrat Thomas Gemke bei der jüngsten Einbürgerungsfeier des Kreises fest. Er verwies auf den nahenden Brexit und die damit einhergehende Unsicherheit britischer Staatsbürger als Grund. In der Aula des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs des Märkischen Kreises am Raithelplatz in Lüdenscheid überreichte er insgesamt 53 neuen Mitbürgern deren Einbürgerungsurkunden. Musikalisch umrahmte das Streicherensemble der Musikschule der Stadt Lüdenscheid die Feierlichkeit. Die Neubürger kommen aus 16 verschiedenen Ländern. Unter anderem erhielten ein sechs-jähriger Nigerianer aus Halver sowie ein 79-jähriger Brite aus Menden ihre deutsche Staatsbürgerschaft. Landrat Gemke wies auf die Vielfalt im Märkischen Kreis hin – ein Drittel der Menschen im Kreis sind ausländische Staatsbürger oder haben einen Migrationshintergrund. Dennoch sei es wichtig, dass jeder seinen Teil zur Integration beitrage und sich für andere einsetze. Durch das Einbringen verschiedenster Kulturen werde unsere Gesellschaft bereichert, so Gemke. „Was wäre die Küche heute ohne Pizza, Döner oder Gyros?“ Als Anlaufstelle für die Neubürger im Kreis stellte das Kommunale Integrationszentrum seine Angebote vor und lud zum Gespräch ein.

Die Einzubürgernden kamen aus Halver (zehn), Menden und Hemer (je neun), Plettenberg (acht), Werdohl (sechs), Meinerzhagen (vier), Schalksmühle (drei), Kierspe (zwei) sowie je einer aus Neuenrade und Altena. Mit 26 Personen stammt die Hälfte der Neubürger aus den Ländern der Europäischen Union (49,1 Prozent), die sich auf folgende Länder verteilen: Großbritannien, Griechenland, Polen, Rumänien und Italien. 14 Personen stammen aus dem Block der übrigen Nationen (26,4 Pro-zent): Nigeria, Kosovo, Kasachstan, Afghanistan, Aserbaidschan, Indien, Kirgisien, Kuba, Ma-rokko und Thailand. 13 Personen stammen aus der Türkei (24,5 Prozent). Dabei stehen acht Minderjährige 45 Erwachsenen gegenüber. 66 Prozent der Neubürger sind bereits 30 Jahre und älter.

Redaktion

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