Hagen. (PM DRK) Der DRK-Blutspendedienst West weist darauf hin, dass mit den wegfallenden Corona-Restriktionen und dem Start der Sommerferien bereits jetzt die Versorgungslage mit... Wegen Reiseverhalten: Experten erwarten großes Blutspende-Sommerloch – Die Versorgung mit Blut jetzt sichern

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Hagen. (PM DRK) Der DRK-Blutspendedienst West weist darauf hin, dass mit den wegfallenden Corona-Restriktionen und dem Start der Sommerferien bereits jetzt die Versorgungslage mit lebenswichtigen Blutpräparaten ins Wanken gerät.

Erschwerend hinzu kamen die sehr heißen Tage im Juni, die die Blutspendereserven schon vor dem typischen Sommerloch schmelzen ließen. Die Sommerferien, die klassische Problemzeit im Blutspendewesen, werden laut DRK-Blutspendedienst in diesem Jahr noch weitaus schwieriger ausfallen. „Die wiedergewonnene Reisefreiheit werden viele Menschen natürlich wahrnehmen und im Sommer verreisen“, so Stephan David Küpper, Leiter Kommunikation des DRK-Blutspendedienstes. Laut Reiseexperten zeichnet es sich ab, dass in Coronazeiten der Urlaub vorgezogen wird, denn niemand wisse, wie die Situation im Herbst aussehe. Daher dürfte das Sommerloch bei der Blutspende in diesem Jahr dramatischer ausfallen als in den vergangenen Jahren und da hatte es bereits heftig gekriselt. Umso dringlicher appelliert das DRK, noch vor den Ferien oder dem Urlaubsantritt Blut spenden zu gehen. Jetzt habe man noch die Chance, einen gewissen Vorrat anzulegen, der dringend benötigt werde, da die Kliniken wieder im Regelbetrieb arbeiten und der Bedarf an Blutpräparaten entsprechend hoch ist.

Blutspende über Terminreservierung: www.blutspende.jetzt

Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren. Terminreservierungen sind Bestandteil des Corona-Schutzkonzeptes.

Blutspende in Corona-Zeiten

Nach einer Impfung mit einem SARS-CoV-2-Impfstoff ist keine Rückstellung von der Blutspende erforderlich. Das gilt für die mRNA-Impfstoffe (Moderna, BioNTtech) wie auch für die verwendeten Vektorimpfstoffe (AstraZeneca, Johnson & Johnson). Sofern keine Impfreaktionen, wie z. B. Fieber oder eine lokale Schwellung auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden.

Wird das Blut auf SARS-CoV-2 getestet?

Das gespendete Blut wird nicht auf SARS-CoV-2 getestet. Eine Testung des gespendeten Blutes wird nicht durchgeführt, da sich das Virus nach aktuellem wissenschaftlichem Stand (Robert-Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut) nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen lässt. Für die Patienten und Transfusionsempfänger besteht daher keine Gefahr. Durch die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen auf den Terminen gewährleistet das DRK einen größtmöglichen Schutz für alle Blutspender, für die ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Mitarbeiter. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht.

Weitere Infos zum Hygienekonzept und ein Corona-FAQ stehen hier online: www.blutspendedienst-west.de/corona

Was passiert bei einer Blutspende?

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Erstspender können bis zum Alter von 68 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 75 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 76. Geburtstag). Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und der Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen nach der Spende Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Da der Imbiss nach der Blutspende zurzeit nicht stattfindet (Coronaschutzkonzept), gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus.

Redaktion

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