Iserlohn. (ots) Der gestrige Tag hatte es für die Feuerwehr Iserlohn in sich. Bei sengender Hitze und Temperaturen um 39 Grad Celsius ging es... Viel Arbeit für die Feuerwehr Iserlohn

Foto: Feuerwehr / Asbeck

Iserlohn. (ots) Der gestrige Tag hatte es für die Feuerwehr Iserlohn in sich. Bei sengender Hitze und Temperaturen um 39 Grad Celsius ging es Schlag auf Schlag für die Angehörigen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr. Im Laufe des Tages mussten eine Vielzahl von Einsätzen abgearbeitet werden. Allein in den Bereich des Rettungsdienstes entfielen insgesamt 54 Einsätze.

Im Brandschutz und in der Hilfeleistung waren 10 Einsätze zu verzeichnen, die sich wie folgt aufteilten:

8:07 Uhr: BAB 46, Anschlussstelle Letmathe in Fahrtrichtung Hagen, Ölspur

– Keine Maßnahmen durch die Feuerwehr erforderlich.
10:33 Uhr: Karlstraße, erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration (CO) in einer Wohnung

– Vor Ort hatte ein Kohlenmonoxid-Melder einen Alarm ausgelöst,
was die Bewohner – richtiger Weise – zu einer Alarmierung der
Feuerwehr veranlasste. Mit den Messgeräten der Feuerwehr konnte
keine erhöhte CO-Konzentration festgestellt werden. Die
Gastherme wurde trotzdem sicherheitshalber abgeschaltet. Es
wurde eine Überprüfung durch einen Sachkundigen empfohlen.
12:49 Uhr: Binsenweg, Ölaustritt aus Müllfahrzeug

– Durch einen technischen Defekt kam es zu einem Ölaustritt an
einem Müllfahrzeug eines Entsorgungsunternehmens. Die
Einsatzstelle wurde durch die Feuerwehr abgesichert und
ausgetretenes Öl mit Bindemittel abgebunden.

13:06 Uhr: Seilerseestraße, First Responder

– Da sich zu diesem Zeitpunkt alle Fahrzeuge des Iserlohner
Rettungsdienstes im Einsatz befanden, wurde ein Löschfahrzeug
zur medizinischen Erstversorgung von starken
Kreislaufbeschwerden alarmiert. Zeitgleich eilte ein
Rettungswagen der Feuerwehr Menden zur Seilerseestraße, der dann
letztendlich als erstes Fahrzeug an der Einsatzstelle eintraf.
Das Löschfahrzeug konnte den Einsatz auf der Anfahrt abbrechen.
13:25 Uhr: Friedrich-Kirchhoff-Straße, ausgelöste Brandmeldeanlage

– In einem Industriebetrieb hatte die automatische
Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst. Es handelte sich um
einen Fehlalarm.
14:49 Uhr: Feldbrand in Drüpplingsen

– Der größte Einsatz ereignete in den Nachmittagsstunden in
Drüpplingsen und beschäftigte rund 80 Einsatzkräfte bis in die
Nacht hinein. Im Bereich Leninghauser Weg waren zwei Kornfelder
in Brand geraten. Die Feuer griffen auch auf ein angrenzendes
Waldstück über. Zur Brandbekämpfung wurden mehrere Rohre
eingesetzt. Wertvolle Hilfe und Unterstützung erhielten die
Feuerwehrleute von den ansässigen Landwirten. Mit Traktoren
pflügten sie die abgebrannten Felder um und schafften
Löschwasser herbei. Erst gegen 17:00 Uhr war der Brand soweit
unter Kontrolle, dass erste Einheiten aus dem Einsatz
herausgelöst werden konnten. Eine Brandwache blieb bis 1:00 Uhr
vor Ort. Im Anschluss erfolgte noch eine Reinigung und
Bestückung der eingesetzten Feuerwehrfahrzeuge. Die verwaiste
Feuerwache an der Dortmunder Straße war für die Dauer des
Einsatzes mit weiteren Kräften der Freiwilligen Feuerwehr
besetzt worden. Das Deutsche Rote Kreuz kümmerte sich um die
Verpflegung der Einsatzkräfte.
17:08 Uhr: BAB 46, Fahrtrichtung Hagen, Kradunfall

– Zwischen den Anschlussstellen Letmathe und Elsey ereignete sich
ein Kradunfall, bei dem der Kradfahrer schwer verletzt wurde.
Nach einer ersten Versorgung durch den Notarzt, wurde er mit dem
Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus transportiert. Die
Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und reinigte die Fahrbahn.
Die Autobahn war in Richtung Hagen für ca. 60 Minuten gesperrt
worden.
20:03 Uhr: überörtliche Hilfeleistung an der Glörtalsperre, Personensuche

– So lautete die Meldung für die Angehörigen der Sondereinheit
Rettungshund und Ortungstechnik. An der Glörtalsperre, die sich
an der Ortsgrenze Breckerfeld und Schalksmühle befindet, wird
seit den frühen Abendstunden eine weibliche Person gesucht.
Diese soll laut Augenzeugen ins Wasser gesprungen, aber nicht
wieder aufgetaucht sein. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte vor
Ort wurden die Rettungshunde und das Rettungsboot der Feuerwehr
Iserlohn angefordert. Die Suche mit Booten, Tauchern, Hunden und
einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera wurde gegen 23:00 Uhr
ergebnislos abgebrochen. Im Laufe
des heutigen Freitags soll erneut gesucht werden.

20:13 Uhr: Auf der Auemes, Tier in Notlage

– Hinter einem Giebelbalken eines Wohnhauses hatten sich mehrere
Eichhörnchen verkrochen. Durch die Hitze waren bereits vier
Tiere verendet. Über den Korb der Drehleiter wurden die lebenden
Tiere eingefangen und in Sicherheit gebracht.
20:41 Uhr: Elisabethstraße, Gasausströmung

– Auch hier hatte ein Kohlenmonoxid-Melder in einer Wohnung einen
Alarm ausgelöst. Vor Ort konnten tatsächlich erhöhte CO-Werte
nachgewiesen werden. Die Gastherme wurde außer Betrieb gesetzt
und die Wohnung mit einem Elektrolüfter belüftet.

Redaktion

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