Spektakulärer Hubschrauber-Einsatz an der Burg Altena
AllgemeinAus Kreis und NachbarstädtenTop News 15. Juni 2022 Redaktion 0
Märkischer Kreis. (pmk) Eindrucksvoller Einsatz im Rahmen der Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg Altena: Ein Hubschrauber flog über das Areal, um gefällte Bäume abzutragen und Material einzufliegen. Gute Nachricht: Dadurch verkürzt sich die Dauer der Gesamtbaumaßnahme um etwa zwei Wochen.
Ein spektakulärer Einsatz im Rahmen der Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg Altena hat am Montag und Dienstag für staunende Blicke in den Himmel gesorgt. Denn ein Hubschrauber transportierte die gefällten Bäume ab und flog das Material für weitere Sicherungsnetze (Netze, Bohranker, Nägel, Verschraubungen) zum Burgberg. So konnte ein doppelter Zweck auf einmal erreicht werden, denn das Material hätte sonst zeitaufwendig von Hand und mit viel Menschenkraft bewegt werden müssen. Weiterer Vorteil: Der Einsatz des Hubschraubers verkürzt die Dauer der Gesamtbaumaßnahme um etwa zwei Wochen.
Der Hubschrauber flog eine Route über unbewohntes Gebiet und überquerte lediglich die Bundesstraße 236 in Altena. Für die Straßenquerung wurde eine Baustellenampel mit kurzer Rotphase geschaltet. Die Rotphase forderte der Pilot per Funk an, um die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Die Gebäude und Fahrzeuge der Anwohner in der Umgebung des Lagerplatzes wurden nicht überflogen. Der Hubschrauber transportierte eine Last von bis zu 800 Kilogramm.
Landschaftsarchitektin Alexandra Weber vom Gebäudemanagement des Märkischen Kreises, die die Maßnahmen koordiniert, zog ein positives Fazit des Hubschrauber-Einsatzes: „Ich bin begeistert über die professionelle Zusammenarbeit mit Firma Salmen und dem Hubschrauberpiloten. Auch das Wetter hat mitgespielt. Danke an alle Beteiligten.“
Hintergrund
Weil an der Lenne zugewandten Seite des Burgbergs Steinschlag droht, sind die Felssicherungsmaßnahmen erforderlich. In dem kaum zugänglichen Gelände ohne Zuwegung und einer Neigung von bis 90 Prozent kann nicht mit großen Gerätschaften gearbeitet werden. Deshalb packen speziell ausgebildete Höhenkletterer lose, im Hang liegende Gesteinsbrocken sowie offene Felsformationen mittels eines Schutznetzes ein.
Der erste Bauabschnitt ist bereits abgeschlossen. Dabei wurden Fangzäune erneuert und das vorhandene Gesteinsmaterial gesichert. Auch der zweite Bauabschnitt ist schon gestartet. Mit weiteren 2.000 Quadratmetern Schutznetz sollen die Felsformationen gesichert werden.
Der Märkische Kreis rechnet mit einer Gesamtfertigstellung im vierten Quartal dieses Jahres und kalkuliert mit Kosten in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro brutto.
Redaktion
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