Märkischer Kreis. (pmk). Erstmals in der Geschichte des Märkischen Kreises hat ein Ausschuss des Landtags NRW im Kreishaus Lüdenscheid getagt. Zu Gast waren unter... NRW-Verkehrsausschuss tagt im Kreishaus Lüdenscheid

Erstmals in der Geschichte des Märkischen Kreises hat ein Ausschuss des Landtags NRW im Kreishaus Lüdenscheid getagt. Im Fokus stand die Situation rund um die gesperrte A45-Talbrücke Rahmede. © Landtag NRW / Sebastian Sendlak

Märkischer Kreis. (pmk). Erstmals in der Geschichte des Märkischen Kreises hat ein Ausschuss des Landtags NRW im Kreishaus Lüdenscheid getagt.

Zu Gast waren unter anderem NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, der Ausschuss-Vorsitzende Matthias Goeken sowie die Mitglieder des NRW-Verkehrsausschusses. Im Fokus stand die Situation rund um die gesperrte A45-Talbrücke Rahmede.

Die Talbrücke Rahmede auf der Autobahn 45 ist seit dem 2. Dezember 2021 komplett für den Verkehr gesperrt, weil Untersuchungen starke Verformungen am Stahlgerüst der Brücke ergeben haben. Seitdem wird der Verkehr über Umleitungen durch das Stadtgebiet von Lüdenscheid geführt. Die Strecken sind dadurch sehr stark belastet. Rund 64.000 Fahrzeuge befuhren vor der Sperrung täglich die Teilstrecke bei Lüdenscheid, davon allein 13.000 Lastwagen. Auf den Straßen der Umleitung rechnet die Autobahn GmbH immer noch mit etwa 25.000 Fahrzeugen pro Tag. Auch der wirtschaftliche Schaden ist mit der in einer Studie errechneten Summe von mehr als eine Million Euro pro Tag enorm.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen) sowie die Mitglieder des NRW-Verkehrsausschusses unter dem Vorsitz von Matthias Goeken (CDU) konnten sich am Mittwoch selbst ein Bild von der schwierigen Verkehrssituation in und rund um Lüdenscheid machen. Zahlreichen Abgeordneten ist die Lage bereits bestens bekannt. Landrat Marco Voge begrüßte die Gäste im Kreishaus Lüdenscheid. „Der Märkische Kreis freut sich außerordentlich, dass er erstmals in seiner Geschichte Gastgeber der Sitzung eines NRW-Verkehrsausschusses sein darf. Es ist ein wichtiges Signal, dass Sie persönlich hier vor Ort tagen sowie die Anliegen der Akteure aus der Region hören und mitnehmen. Sie können sich sicher sein: Wir setzen weiterhin auf einen engen Schulterschluss in und für die Region, um mit einer starken Stimme gehört zu werden.“ Voge wies auf die dramatische Situation für den Märkischen Kreis, die anliegenden Städte und Gemeinden sowie für die gesamte Region hin. Sowohl für die Menschen als auch für die Wirtschaft sei die Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede ein „schwerer Schlag“.

Im Gespräch mit Akteuren aus der Region

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer und die Mitglieder des NRW-Verkehrsausschusses sprachen unter anderem mit Landrat Marco Voge, mit Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer sowie mit weiteren Akteuren aus der Region und darüber hinaus: darunter mit der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK), mit der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, mit der Autobahn GmbH, der Bürgerinitiative A45 Lüdenscheid und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Im Anschluss an die Sitzung des NRW-Verkehrsausschusses im Kreishaus Lüdenscheid fuhren die Abgeordneten unter die A45-Talbrücke Rahmede, um sich ein Bild von den aktuellen Maßnahmen vor Ort zu machen.

Redaktion

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