Hemer. (PM Sauerlandpark Hemer)Nach der Entscheidung für eine Verlängerung des Corona-Lockdowns will das Land Nordrhein-Westfalen neue Formen der Pandemie-Bekämpfung erforschen. Dazu sollen, ähnlich dem... Modellprojekt Sauerlandpark Hemer: Untersuchung möglicher Öffnungsschritte im ländlichen Raum

© Sauerlandpark Media/PR

Hemer. (PM Sauerlandpark Hemer)Nach der Entscheidung für eine Verlängerung des Corona-Lockdowns will das Land Nordrhein-Westfalen neue Formen der Pandemie-Bekämpfung erforschen.

Dazu sollen, ähnlich dem Modell Tübingen, einige Regionen oder Projekte ausgewählt werden, in denen unter anderem mit lückenlosen Corona-Testungen und App-gestützten Kontaktnachverfolgungen bestimmte Lebensbereiche wieder ohne Einschränkungen geöffnet werden können.

Die Stadt Hemer hat angeboten, sich an diesem für alle Menschen so wichtigen Projekt zu beteiligen. Dazu ist der Sauerlandpark ausgewählt worden, der sich bereits am vergangenen Donnerstag beim Land Nordrhein-Westfalen beworben hat. „Der Sauerlandpark mit dem direkt davor verorteten Testzentrum des Deutschen Roten Kreuzes ist der ideale Ort um Öffnungsschritte für Kultur- und Sportveranstaltungen, die Gastronomie und das gesellschaftliche Leben einer Stadt eines Flächenkreises zu erproben. Aufgrund unserer großen Erfahrungen und der Rahmenbedingungen unseres 27 Hektar großen Geländes haben wir dem Land unsere Unterstützung angeboten“, so Christian Schweitzer, Bürgermeister der Stadt Hemer.

Unter strengen Hygieneauflagen könnten zahlreiche Kleinprojekte rund um den Park, bei wissenschaftlicher Begleitung, in Angriff genommen werden. „Wie funktionieren große und kleine Öffnungsprojekte für Einheimische und Gäste aus nah und fern in einer kleineren Stadt wie Hemer, bezogen auf den Märkischen Kreis“, erklärt Thomas Bielawski, Geschäftsführer des Parks. Rund um den Jübergturm wären unterschiedliche Aspekte des alltäglichen Lebens im Rahmen eines Modellprojekts genauso darstellbar, wie erste kleine oder größere Veranstaltungen. „Von Vorteil ist, dass wir bereits eine funktionierende Teststruktur, bestehende Hygienekonzepte, laufende Veranstaltungen, gebuchte Familienfeiern, Gastronomie, Sportbetrieb im Grohe-Forum und den ganz normalen Parkbetrieb abbilden könnten. Hier wissenschaftliche Erfahrungen zu sammeln, ist von heute auf morgen möglich“, so Bielawski weiter. Das Testzentrum am Sauerlandpark ist darüber hinaus bereits heute mit dem Märkischen Kreis vernetzt, nutzt zum Beispiel beim Versand von Schnelltestergebnissen die gleiche Softwareprogramme. Bei der Kontaktnachverfolgung wird der Park zudem zeitnah die LUCA-App integrieren.

Sollte das Land NRW dem Projekt Hemers den Zuschlag geben, müssten konkrete Öffnungsschritte natürlich noch im Detail mit den Verantwortlichen abgestimmt werden.
Thomas Bielawski: „Auch, wenn andere Konzepte ausgewählt würden, ist das für uns keine Niederlage. Wir haben in kürzester Zeit einmal mehr Konzepte weiterentwickelt, die dem Park und den Menschen zugute kommen, die in Hemer und in der Region leben. Damit sind wir in Hemer vom ersten Moment des Modellprojekts oder unmittelbar nach dem generellen Ende des Lockdowns bereit, unser Leben wieder in die Normalität zu überführen.“

Sauerlandpark Hemer bleibt geöffnet
Kontaktrückverfolgungen werden ab morgen vorausgesetzt

Hemer. Aufgrund der ab morgen (Montag, 29. März) geltenden Allgemeinverfügung des Märkischen Kreises ist der Sauerlandpark Hemer gezwungen, Besuche aller Gäste zu erfassen.

Das bedeutet, alle Besucherinnen und Besucher, die in den Sauerlandpark möchten, müssen sich ab sofort an den Eingängen registrieren. „Mit dieser kleinen Veränderung der Abläufe gelingt es uns, trotz der hohen Inzidenz im Märkischen Kreis, den Sauerlandpark geöffnet zu halten“, sagt Geschäftsführer Thomas Bielawski. Zunächst kann diese Registrierung nicht ausschließlich digital erfolgen, sondern muss auch in Papierform vorliegen. Aus diesem Grund können alle den Park ausschließlich über den Eingang auf der Floraebene und den Eingang Deilinghofen betreten. Dort wird der Sauerlandpark Servicestationen öffnen, an denen die Daten hinterlegt werden können. Zusätzlich führt der Sauerlandpark die Kontaktrückverfolgung über die LUCA-App ein. „Wir hoffen, dass damit zeitnah die Datenerhebung auf Papier für die allermeisten Gäste überflüssig wird“, so Bielawski weiter.

Weitere Veränderungen wird es nicht geben. Der Park bleibt täglich von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Pro Tag sind weiterhin 1000 Besucherinnen und Besucher erlaubt. „Wir weisen noch einmal daraufhin, dass es auch weiterhin ganz besonders wichtig ist, dass auch unsere Dauerkartenbesitzer jeweils einzeln und mit ihrer eigenen Karte durch unsere Drehkreuze gehen. Auch das dient der Rückverfolgung.
Thomas Bielawski: „Da sich das Geschehen im Park fast ausschließlich unter freiem Himmel abspielt, sind uns bislang keinerlei Infektionen mit dem Corona-Virus im Park zur Kenntnis gelangt. Die Nachverfolgung dient deshalb in erster Linie dazu, die behördliche Erlaubnis zur Öffnung des Parks nicht zu verlieren.“ Alle Daten werden nur so lange aufgehoben, wie durch den Gesetzgeber vorgeschrieben. Im Übrigen gelten die Datenschutzbestimmungen des Sauerlandparks Hemer.

Redaktion

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