Märkischer Kreis. (pmk) Das Gesundheitsamt kann ab sofort auf die Daten der Luca-App zugreifen und sie für die Kontaktnachverfolgung im Märkischen Kreis nutzen. Die... Luca-App: Grundstein für digitale Kontaktnachverfolgung gelegt

Landrat Marco Voge, der die Luca-App bereits installiert hat. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis

Märkischer Kreis. (pmk) Das Gesundheitsamt kann ab sofort auf die Daten der Luca-App zugreifen und sie für die Kontaktnachverfolgung im Märkischen Kreis nutzen. Die Kreisverwaltung bleibt weiter anbieteroffen.

Der Märkische Kreis hatte bereits am 11. März verkündet, auf Apps zur Kontaktnachverfolgung zu setzen und die Einführung der Luca-App auf den Weg zu bringen. Jetzt steht fest: Das Gesundheitsamt kann ab sofort auf die Daten zugreifen und sie entsprechend in der Kontaktnachverfolgung nutzen. Landrat Marco Voge: „Die digitale Kontaktnachverfolgung muss auch im Märkischen Kreis zum Einsatz kommen. Die Kreisverwaltung hat mit Nachdruck an der Anbindung der Luca-App an das Gesundheitsamt gearbeitet und frühzeitig signalisiert, dass sie die entsprechenden Voraussetzungen schaffen wird, damit die App vor Ort genutzt werden kann.“ Zuletzt hatte der Landrat persönlich Kontakt zum Anbieter aufgenommen, um eine zeitnahe Anbindung zu gewährleisten.

Zwischen dem Märkischen Kreis und der culture4life GmbH (Betreiber und Entwickler der Luca-App) wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, der dem Märkischen Kreis die Nutzung der App als Modellregion zusichert. Kosten entstehen dem Kreis dadurch nicht. Als Modellregion steht ihm und den 15 Städten und Gemeinden, Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Verbänden und Kultureinrichtungen die App kostenlos zur Verfügung.

Der Märkische Kreis begrüßt die Nutzung beispielsweise durch Wirtschafts- und Kulturverbände, Unternehmen (unter anderem der Gastronomie) sowie Trägern von Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus bleibt die Kreisverwaltung anbieteroffen – auch im Hinblick auf eine eventuell landesweit einheitliche Schnittstelle bzw. App-Lösung. Auch die Anbindung der Initiative „Wir für Digitalisierung“ wird derzeit geprüft. Zudem stellt die Erweiterung der Corona-Warn-App eine Möglichkeit dar, die der Kreis ebenfalls intensiv ins Auge fasst.

Ziel war es, frühzeitig ein klares Signal für Gastronomie, Handel oder Kultureinrichtungen zu setzen, um ihnen Planungssicherheit zu bieten. Viele Einrichtungen, Betriebe und Unternehmen haben schon an der Einrichtung gearbeitet und vor Ort die Voraussetzungen geschaffen. Somit ist der Märkische Kreis im Hinblick auf die Möglichkeiten der digitalen Kontaktnachverfolgung frühzeitig gut aufgestellt.

Trotz des aktuell hohen Infektionsgeschehens im Märkischen Kreis ist die erfolgreiche Anbindung der App eine wichtige Säule hin zu einer Öffnungsperspektive. Die App soll dazu beitragen, bei zukünftigen Öffnungsschritten die Lage mit einer guten Kontaktnachverfolgung unter Kontrolle zu behalten. „Es ist wichtig, dafür schon jetzt die Grundlagen zu schaffen“, sagt Landrat Marco Voge.

Redaktion

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