Iserlohn (ots) Seit gestern Nachmittag brennt der Wald am Hegenscheid. Gegen 14.40 Uhr entdeckten Passanten Rauchschwaden auf der Altenaer Seite der Höhe zwischen Altena... Löscharbeiten auf der Höhe zwischen Altena und Iserlohn dauern an

Waldbrand am Hegenscheid. Foto: Märkischer Kreis

Iserlohn (ots) Seit gestern Nachmittag brennt der Wald am Hegenscheid.

Gegen 14.40 Uhr entdeckten Passanten Rauchschwaden auf der Altenaer Seite der Höhe zwischen Altena und Iserlohn. Zwischenzeitlich war das Feuer unter Kontrolle, die Löscharbeiten gehen allerdings weiter.

Auffrischende Winde erschweren die Löscharbeiten und fachen das Feuer erneut an. Betroffen ist eine Fläche von rund zehn Hektar – das entspricht der Größe von 10 bis 15 Fußballfeldern.

Die Feuerwehr Iserlohn wurde um 15.06 Uhr zum Einsatzort gerufen. Ihre Aufgabe war es unter anderem etwa 30 Bewohner der Häuser an der Hegenscheider Straße in der Nähe des Flugplatzes zu evakuieren und eine Riegelstellung zwischen dem Waldbrand und den Häusern zu errichten, damit diese wirkungsvoll geschützt werden konnten.

Die gegenseitige Hilfe der Bewohner ist dabei laut Feuerwehr lobend zu erwähnen: sie halfen sich zum Beispiel dabei, Tiere aus den Stallungen zu retten und diese mit ihren Fahrzeugen anderswo unterzubringen. Auch die Landwirte aus dem Iserlohner Norden unterstützten vorbildlich mit einem Grubber und Güllefässern, die zu Wassertransportern umfunktioniert wurden. Der Stadtbetrieb Iserlohn Hemer (SIH) war ebenfalls im Einsatz und unterstützte mit Wassertanks.

Der einsetzende Regen am Abend nahm den Flammen zum Glück Energie und befeuchtete die angrenzenden Wiesen, so dass sich das Feuer ab etwa 20.45 Uhr nicht weiter ausbreitete.

Die evakuierten Bewohner konnten gegen 23 Uhr wieder zurück in ihre Häuser. Die Stadt Iserlohn hatte eine Koordinierungsgruppe des SAE zusammengerufen und den Brand sowie das Einsatzgeschehen im Blick.

Der stellvertretende Leiter der Iserlohner Feuerwehr, Klaus Knust, war Einsatzleiter vor Ort. Außerdem war das Ordnungsamt über eine eventuelle Unterbringung der evakuierten Bewohner am Hegenscheid informiert. Da die Betroffenen aber untereinander gut vernetzt sind, organisierten sie sich selbst.

Bürgermeister Michael Joithe wurde bis in den späten Abend hinein über die Entwicklung informiert und machte sich am Morgen vor Ort ein eigenes Bild der Lage.

Waldbrand am Hegenscheid: Löscharbeiten dauern an

Märkischer Kreis. (pmk). Die Löscharbeiten des Waldbrandes am Hegenscheid in Altena dauern an.

Aktuell (21. Juli, 10 Uhr) dämmen die Einsatzkräfte eine Brandentwicklung in einer Baumschonung ein. Etwa 100 Feuerwehrmänner- und Frauen sind im Einsatz. In der Spitze waren es mehr als 450 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, THW und Polizei.

Der etwa 10 Hektar (entspricht ca. 14 Fußballplätzen) große Waldbrand am Hegenscheid in Altena ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf etwa 1 Hektar eingedämmt worden. In der Spitze waren 450 Einsatzkräfte – Feuerwehr, Polizei, THW und DRK – im Einsatz. Aktuell, Stand 21. Juli, 10 Uhr, sind noch etwa 100 Einsatzkräfte dabei, eine Brandentwicklung in einer Baumschonung aufzuhalten. „Die Lage ist wieder etwas angespannter. Angetrieben durch den Wind ist das Feuer wieder angefacht“, berichtet Kreisbrandmeister Michael Kling. Deshalb wurden vier Löschzüge alarmiert: zwei aus Iserlohn sowie jeweils ein Löschzug aus Balve und Neuenrade. Zehn Gebäude sind aktuell noch evakuiert.

Am Mittwoch waren unter anderem Feuerwehr-Pumpenspezialisten aus dem Kreis Olpe angefordert worden. Denn das Waldgebiet ist recht steil. Die Hochleistungspumpen können bis zu 9000 Liter Wasser pro Minute in das betroffene Gebiet befördern. Darüber hinaus waren zwei Löschhubschrauber im Einsatz, die Wasser aus der Lenne über dem schwer zugänglichen Brandgebiet abwarfen.

Fotostrecke zeigt das Ausmaß des Waldbrand am Hegenscheid

Pressestelle Feuerwehr Iserlohn
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Redaktion

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