Iserlohn. (PM Stadt Is.) Die Stadt Iserlohn und die Historische Kommission für Westfalen präsentieren am Freitag, 17. März, 17 Uhr, im Löbbecke-Saal des Parktheaters... „Das jetz florirende Iserlohn“ – Präsentation einer Neuerscheinung zur Iserlohner Stadtgeschichte am 17. März

Blick vom Ackenbrock auf die Stadt Iserlohn, um 1795. Kopie eines Aquarells von Franz Lecke von Carl Ludwig Loreck, Stadtmuseum Iserlohn – © R. Quaschny)

Iserlohn. (PM Stadt Is.) Die Stadt Iserlohn und die Historische Kommission für Westfalen präsentieren am Freitag, 17. März, 17 Uhr, im Löbbecke-Saal des Parktheaters Iserlohn (Alexanderhöhe 3) das neu erschienene Buch „Das jetz florirende Iserlohn“.

In dem mit zahlreichen Abbildungen versehenen Band werden erstmals alle greifbaren „Stadt- und familiengeschichtlichen Schriften des Iserlohner Oberbürgermeisters Johann Caspar Lecke (1694-1785)“ in einer Edition vorgelegt.

Zur öffentlichen Buchvorstellung werden die erste stellvertretende Bürgermeisterin und Vorsitzende des Kulturausschusses der Stadt Iserlohn Eva Kirchhoff und Prof. Dr. Mechthild Black-Veldtrup als Erste Vorsitzende der Historischen Kommission für Westfalen und Leiterin des Landesarchivs NRW Abteilung Westfalen Grußworte übermitteln.

Prof. Dr. Wilfried Reininghaus, Ehrenmitglied der Historischen Kommission für Westfalen und bis 2013 Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen, und Götz Bettge, bis 2011 Stadtarchivar in Iserlohn, haben die Abschrift und den wissenschaftlichen Kommentar besorgt. Sie geben zur Buchvorstellung eine Einführung in Leben und Werk von Lecke und erläutern die Bedeutung seiner Arbeiten für die stadtgeschichtliche Forschung. Auszüge aus der Autobiografie von Johann Caspar Lecke, die dieser mit der Überschrift „Meines Lebens Handel, Wandel, auch einiger Schicksale kurze Beschreibung“ versah, liest Wolfgang Ehrlich vom Schauspielstudio Iserlohn. Die Moderation des Abends übernimmt der Iserlohner Stadtarchivar Rico Quaschny, der gemeinsam mit dem Familienforscher Günter Kriependorf aus Hemer die Endfassung erstellt und den Druck betreut hat.

Um 1765/70 hat der Iserlohner Oberbürgermeister Dr. Johann Caspar Lecke eine bemerkenswerte Chronik seiner Heimatstadt niedergeschrieben. Aus dem gelernten Kaufmann und studierten Juristen Lecke war inzwischen ein preußischer Beamter geworden, aber seine Herkunft konnte er nicht verleugnen. In seiner als „Versuch“ bezeichneten Chronik hat er Nachrichten über Iserlohns Geschichte und Gegenwart zusammengestellt, die seinen Stolz auf die unternehmerischen Leistungen der örtlichen Bevölkerung, also vor allem seiner Kaufleute, dokumentieren. Die Darstellung ist damit nicht nur für die Stadtgeschichte Iserlohns von Bedeutung, sie ist darüber hinaus ein bemerkenswertes Selbstzeugnis aus der Frühgeschichte des Bürgertums. Chroniken dieser Art sind in ganz Deutschland die große Ausnahme. In den Band mit aufgenommen wurden die Autobiografie Leckes sowie seine familiengeschichtlichen Schriften und Testamente. Sie runden das Bild seiner Stadt, aber auch das des Autors wesentlich ab.

Das Buch ist ab sofort im Buchhandel erhältlich und wird zur Buchvorstellung zum Kauf angeboten.

„Das jetz florirende Iserlohn. Stadt- und familiengeschichtliche Schriften des Iserlohner Oberbürgermeisters Johann Caspar Lecke (1694–1785)“. Herausgegeben von Götz Bettge und Wilfried Reininghaus unter Mitarbeit von Günter Kriependorf und Rico Quaschny, Münster: Aschendorff, 2022, 336 Seiten, Festeinband, zahlreiche Abbildungen (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge 66). ISBN 978-3-402-15140-2, Preis: 39 Euro.

Redaktion

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