Iserlohn. (ots) Am Donnerstag wurde die Feuerwehr Iserlohn um 11:38 Uhr zu einem drahtverarbeitenden Betrieb in die Untergrüner Straße gerufen. In einem abgeschlossenen Teil... Chemische Reaktion bei metallverarbeitenden Betrieb

Foto: Feuerwehr Iserlohn

Iserlohn. (ots) Am Donnerstag wurde die Feuerwehr Iserlohn um 11:38 Uhr zu einem drahtverarbeitenden Betrieb in die Untergrüner Straße gerufen.

In einem abgeschlossenen Teil des Betriebes waren Reinigungsarbeiten mit Salzsäure durchgeführt worden. Hierbei war es in einem Behältnis zu einer unklaren chemischen Reaktion gekommen. Mit den dabei entstandenen Dämpfen waren 25 Personen in Kontakt gekommen und mussten vor Ort vom Rettungsdienst gesichtet werden. Zur weiteren medizinischen Abklärung waren im Anschluss 18 Personen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden.

Unbeteiligte Betriebsangehörige waren für die Dauer des Einsatzes in einem bereitgestellten und beheizten Linienbus der Märkischen Verkehrsgesellschaft untergebracht worden. Die Feuerwehr, die mit rund 80 Kräften im Einsatz war, belüftete die betroffenen Bereiche der Drahtzieherei, dichtete den Behälter – in dem die Reaktion stattgefunden hatte – ab und nahm Messungen vor. Für diese Aufgaben rüsteten sich mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten und Chemikalienschutzanzügen aus.

Zur Dekontamination der eingesetzten Kräfte wurde ein Dekontaminationsplatz samt Dusche aufgebaut und betrieben. Die chemische Reaktion war im Verlauf des Einsatzes zum Stillstand gekommen. Schadstoffe konnten nicht mehr nachgewiesen werden, sodass der Einsatz gegen 15 Uhr abgeschlossen werden konnte. Im Bereich der Einsatzstelle war die Untergrüner Straße für den Fahrzeugverkehr gesperrt worden.

Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit.

Neben der Feuerwehr Iserlohn waren zusätzliche Kräfte aus Altena, Menden und Hagen (jeweils Rettungsdienst) sowie von der Feuerwehr Herscheid (ABC-Erkundungskraftwagen) im Einsatz.

Redaktion

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