Iserlohn. (PM Stadtwerke) Mit dem Ausrufen der Alarmstufe des Notfallplans Gas der Bundesregierung erhält die aktuelle Versorgungssituation zusätzliche Brisanz. Welche Auswirkungen dies für die... Alarmstufe Gas: Zunächst keine Auswirkungen für SWI-Kunden

Iserlohn. (PM Stadtwerke) Mit dem Ausrufen der Alarmstufe des Notfallplans Gas der Bundesregierung erhält die aktuelle Versorgungssituation zusätzliche Brisanz.

Welche Auswirkungen dies für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Iserlohn hat, erläutern wir hier.

Die Bundesregierung hat aufgrund der angespannten Lage auf den Gasmärkten am 23. Juni 2022 die Alarmstufe im Notfallplan Gas in Kraft gesetzt, nachdem bereits im März die Frühwarnstufe ausgerufen wurde. Seit mehreren Tagen wurden die Gasdurchflüsse über die Gaspipeline Nord Stream 1 durch Russland auf etwa 40 % der Maximalleistung gedrosselt. Davon sind auch andere europäische Länder wie zum Beispiel Frankreich, Österreich und Tschechien betroffen.

Was bedeutet die Alarmstufe?

Die Alarmstufe ist die zweite der drei Eskalationsstufen. Laut dem Plan liegt bei der Alarmstufe eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vor, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt. Die Marktakteure sind aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, beispielsweise indem sie Flexibilitäten auf der Beschaffungsseite nutzen, auf Gasspeicher zurückgreifen, Lastflüsse optimieren oder externe Regelenergie anfordern.

Privathaushalte besonders geschützt

„Für unsere Kunden ändert sich aktuell erst einmal nichts“, so Bereichsleiter Vertrieb Peter Grabowsky. „Als Privathaushalt genießen sie, genauso wie etwa Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen, den Status eines besonders geschützten Kunden. Natürlich werden sich die Reduzierung der Gasimportmengen und die daraus resultierenden erhöhten Beschaffungskosten weiter auf die Tarife auswirken. Wir tun aber unser Möglichstes, um Kosten und Belastungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten“

Energiespar-Kampagne noch relevanter

Bereits vor zwei Wochen haben die Stadtwerke Iserlohn eine umfangreiche Kampagne zum Energiesparen gestartet, die auf verschiedenen Wegen die Iserlohner Bürgerinnen und Bürger mit vielfältigen Spartipps versorgt. Dazu Peter Grabowsky: „Mit unserer vorausschauenden Energiespar-Kampagne haben wir die Iserlohner Bürgerinnen und Bürgern bereits auf zukünftig unvermeidbare Preisanpassungen hingewiesen und ihnen gleichzeitig hilfreiche Tipps zum Sparen an die Hand gegeben. Diese Maßnahme erhält durch die aktuelle Entwicklung eine noch höhere Relevanz.“

Redaktion

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