Roosters am Wochenende mit Rückkehrer Lou Caporusso gegen Berlin und Ingolstadt
AllgemeinIserlohn RoostersTop News 2. November 2017 Redaktion 0
Heimkehrer Louie Caporusso am Freitag in Berlin erstmals wieder im Kader
Iserlohn. (MK) So schnell kann es gehen: Noch vor wenigen Spieltagen war die Personaldecke der Iserlohn Roosters aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen sehr dünn. Vor den beiden Spielen morgen (Fr.) in Berlin und am Sonntag daheim gegen Ingolstadt hat sich die Lage schon deutlich entspannt.
Lediglich Marcel Kahle und Boris Blank werden den Roosters weiterhin fehlen. Blaine Down hat seine Einsatzbereitschaft nach seiner Blessur aus dem München-Spiel schon signalisiert. Wieder dabei ist überraschenderweise auch Chad Costello. Ob es allerdings schon zu einem DEL-Einsatz reicht, entscheidet sich erst kurzfristig. IEC-Coach Rob Daum beziffert die Chancen ganz diplomatisch auf 50:50.
Für Entspannung sorgte diesbezüglich natürlich auch die gestern offiziell verkündete Rückkehr von Lou Caporusso. Der 28- jährige hat das Kapitel Gävle nach sieben Spielen in der schwedischen Topliga beendet und ist happy wieder in seiner Wahlheimat Iserlohn Eishockey spielen zu können. Das sah man ihm auch am Donnerstagvormittag kurz vor der Abreise nach Berlin sichtlich an. Gut gelaunt und sehr kommunikativ stolzierte „Louie“ durch die Katakomben der Eissporthalle.
Trainer Rob Daum ist vom Neuzugang auch menschlich angetan: „Er kennt die Stadt und viele seiner Teamkollegen. Dadurch wird er sich schnell integrieren“, so der Headcoach. Für das Spiel in der Hauptstadt plant er Caporusso an der Seite von Travis Turnbull und Blaine Down einzusetzen.
Die Eisbären sind für Rob Daum auch qualitativ sehr gut in der Tiefe besetzt. Viel verändern möchte er zunächst gegenüber dem München-Spiel nicht. Kapitän Jaspers soll die Linie mit Combs und Brown anführen. Eine weitere Reihe bilden Weidner, Florek und Friedrich, sowie Bassen, Salmonsson und Shevyrin.
Daums Gegenüber, Berlins Trainer Uwe Krupp, muss hingegen auf sechs Spieler gegen die Roosters verzichten. Neben den schon bekannten Ausfällen von Louis-Marc Aubry, Thomas Oppenheimer und Constantin Braun, fehlen nun auch Danny Richmond, Frank Hördler und Florian Busch. Dafür kehrt Kapitän André Rankel ins Team zurück.
Sollten alle Kontingentspieler der Sauerländer gesund sein, dann hat der Iserlohner Übungsleiter in Zukunft die Qual der Wahl. Von den zehn transferkartenpflichtigen Akteuren im Iserlohner Kader dürfen im Spiel nur neun eingesetzt werden. Rob Daum will aber keine Droh-Szenarien konstruieren. „Ich werde es in keinem Fall so machen, dass ein Spieler, der mal einen Fehler macht, auf die Tribüne muss. Ganz im Gegenteil, wir wollen diese Möglichkeit auch nutzen, um angeschlagenen Spielern mal eine Pause zur Erholung zu geben. Für jeden Trainer ist das eine komfortable Situation, für die Spieler sicher nicht so ganz“, so der 59- jährige Kanadier.
Im Tor wird Mathias Lange nach dem starken Auftritt in München auch in Berlin starten. Sebastian Dahm steht nach überstandener Verletzung wieder im Kader. Rob Daum sieht für ein mögliches Comeback von Dahm am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Ingolstadt zumindest gute Chancen, lässt sich aber nicht nur in diesem Punkt ungern klare Details entlocken.
Wichtig war für Daum in dieser Woche, dass sein Team drei echte Trainingstage zur Verfügung hatte. Mit dem gestärkten Selbstvertrauen durch die beiden Siege gegen Augsburg und in München, sowie den im Training vermittelten Lektionen, hofft er sein Team wieder einen Schritt weiter gebracht zu haben. „Der Schlüssel ist für uns, dass wir uns jeden Tag etwas verbessern“, so Rob Daum.
Ein ganz wichtiger und positiver Faktor waren für Rob Daum beim Sieg in München übrigens auch die rund 800 lautstarken Iserlohner Fans.
Auf die bauen die Roosters natürlich auch am Sonntag daheim gegen Ingolstadt, dem letzten Spiel vor der Deutschland-Cup-Pause. Dann soll den Panthern ein „heißer Tanz“ und Rückkehrer Louie Caporusso ein heißer Empfang bereitet werden. Erstes Bully ist am Sonntag um 14 Uhr.
Redaktion
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