Märkischer Kreis. (pmk) Die zunehmenden Übergriffe auf Einsatzkräfte war ein Thema bei der Dienstbesprechung der Leiter der Feuerwehren und deren Stellvertreter im Kreishaus. Es... Immer mehr Übergriffe auf Einsatzkräfte

Die Wehrleiter der Feuerwehren im Märkischen Kreis trafen sich im Lüdenscheider Kreishaus zu ihrer Dienstbesprechung. Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis

Märkischer Kreis. (pmk) Die zunehmenden Übergriffe auf Einsatzkräfte war ein Thema bei der Dienstbesprechung der Leiter der Feuerwehren und deren Stellvertreter im Kreishaus. Es wurden sogar schon Messer und Schusswaffen gezogen.

40 Wehrleiter sowie deren Stellvertreter der Feuerwehren im Märkischen Kreis trafen sich zu ihrer Dienstbesprechung im Lüdenscheider Kreishaus. Gute Nachrichten hatte Landrat Thomas Gemke mitgebracht. „Nach drei Jahren Planung haben wir den Vertrag mit dem Generalunternehmen für die Errichtung des Brandschutz- und Rettungsdienstzentrums auf Rosmart unterschrieben. Mitte Juni soll der erste Spatenstich erfolgen. Die Fertigstellung ist für April 2021 vorgesehen.“ Im neuen Zentrum soll dann auch die Kreisleitstelle untergebracht werden.

Ein besonderes Anliegen war es Gemke, den Wehrleitern für den vorbildlichen Einsatz ihrer Mannschaften Dankeschön zu sagen. „Es war ein Jahr mit vielen Einsätzen, Waldbränden und überörtlicher Hilfe. Unsere Feuerwehren haben einen sehr guten Job gemacht. Wir sind da sehr gut aufgestellt. Geben Sie das bitte Ihren Leuten weiter.“

Beunruhigende Nachrichten hatte Bezirksbrandmeister Uwe Wiedenbeck mit zur Dienstbesprechung gebracht. „Es häufen sich die Übergriffe auf Einsatzkräfte auch bei der Feuerwehr. 97 sind mit der Einführung der Meldepflicht an das NRW-Innenministerium seit Mai vergangenen Jahres aktenkundig.“ Beleidigungen, Bedrohungen, Beschimpfungen und auch Schläge seien keine Seltenheit mehr. Das bestätigt auch Kreisbrandmeister Michael Kling. „Erst vorige Woche wurde ein Feuerwehrmann bei einer Brandwache anlässlich einer Veranstaltung in Herscheid mit dem Messer bedroht. Die Polizei wurde gerufen, die kam sogar mit einem Diensthundeführer und seinem Vierbeiner. Es wurden auch schon Schusswaffen gegen Einsatzkräfte gezogen.“

Redaktion

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